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Befürworter von Anti-Korona-Maßnahmen, die Waffen tragen, sollten ihren Fall vor eine gerichtliche Instanz bringen.

Militärische Übungen und Training.

Die Gruppe mit dem Namen "Paladin" stellte Waffenteile und Munition im 3D-Druckverfahren her. Das...
Die Gruppe mit dem Namen "Paladin" stellte Waffenteile und Munition im 3D-Druckverfahren her. Das Landgericht Koblenz lässt die Anklage gegen die Männer zu.

Befürworter von Anti-Korona-Maßnahmen, die Waffen tragen, sollten ihren Fall vor eine gerichtliche Instanz bringen.

Während der Pandemie glaubte ein 39-jähriger Mann, dass die Regierung unter dem Deckmantel der Einschränkung des Coronavirus grundlegende Rechte abschaffte. Um sich selbst schützen zu können, gründete er eine bewaffnete Gruppe. Den drei Männern soll in Koblenz der Prozess gemacht werden.

Das Landgericht Koblenz hat die Anklage gegen drei Personen zugelassen, denen vorgeworfen wird, während der Pandemie eine bewaffnete Gruppe gegen Coronavirus-Maßnahmen gebildet zu haben. Das Gericht stellte fest, dass die Gruppe mit dem Namen "Paladin" die Absicht hatte, bewaffneten Widerstand gegen staatliche Coronavirus-Maßnahmen zu leisten. Die Angeklagten haben Berichten zufolge von Februar bis Mai 2021 an paramilitärischen Schulungen teilgenommen und Waffen und Munition mit Hilfe des 3D-Drucks hergestellt.

Einer der drei Angeklagten, ein 39-Jähriger, ging davon aus, dass der Staat die Grundrechte der Bürger beschneidet, während er vorgibt, die Coronavirus-Pandemie zu bekämpfen. Seiner Ansicht nach seien Polizei und Militär einer Gehirnwäsche gegen "die Allgemeinheit" unterzogen worden und würden "in Richtung Bürgerkrieg und Eskalation" getrieben, wie es in der Erklärung heißt. Der 39-Jährige machte deshalb von seinem angeblichen Widerstandsrecht Gebrauch und hielt es für wichtig, dass sich die Bürger bewaffnen, um "auf die Verteidigung vorbereitet zu sein".

Im Oktober 2020 beschloss er, eine bewaffnete Gruppe zu gründen. Im Februar 2021 rekrutierte er einen 63-Jährigen und einen 57-Jährigen für diese Gruppe, die dann mit ihm an einer paramilitärischen Ausbildung teilnahmen. Der 39-Jährige wurde im Oktober 2023 in Portugal festgenommen und befindet sich derzeit in Deutschland in Untersuchungshaft, während die Mitangeklagten auf freiem Fuß sind. Den Angeklagten wird vorgeworfen, eine bewaffnete Gruppe gebildet und befehligt zu haben, eine kriminelle Vereinigung gebildet oder ihr angehört zu haben und gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben.

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Quelle: www.ntv.de

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